Blick hinter die Kulissen: So entstand der Video-Adventskalender

Staatskanzlei, Welfenschloss und Marktkirche: Die Drehorte für den Adventskalender zugunsten der HAZ-Weihnachtshilfe sind mindestens so beeindruckend wie die mehr als 30 Vorträge der Beteiligten. Bis zum Heiligen Abend machen sie Lust auf Weihnachten – und rufen zu Spenden auf. 


Am 1. Dezember öffnet sich das erste Türchen des Adventskalender zugunsten der HAZ-Weihnachtshilfe. Mehr als 30 prominente Vertreter und Vertreterinnen der Stadtgesellschaft lesen Weihnachtsgedichte, Geschichte und teilen Gedanken zum Fest und zur Spendensammlung für Menschen in Not vor Ort und bitten um Unterstützung. Den Auftakt übernimmt Detlef Simon, besser bekannt als Entertainer Desimo. Der Kabarettist und Magier lädt in das Apollo-Kino ein, in dem er in der Regel den Spezial-Club präsentiert. Nun sitzt er lässig in einem Ledersessel auf der Bühne und liest eine Geschichte über eine besondere Erbschaft. Mehr soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden.

Für die Lesungen und Vorträge ist ein kleines Team mit Kameramann Daniel Hientzsch und Fotograf Tim Schaarschmidt an mehr als 30 Orten in der Region Hannover gewesen. Die Textauswahl blieb den Teilnehmern überlassen. Die Autoren und Autorinnen hatten es da einfach. So las zum Beispiel Ingo Siegner in seinem persönlichen Büro aus seinem Bilderbuch „Der kleine Drache Kokusnuss – Weihnachtsfest in der Drachenhöhle“ eine Geschichte über ein unvergessliches Weihnachtsfest mit Kokusnuss und seinen Freunden Oskar, Matilda und Knödel. Kinderbuchautorin Nikola Huppertz präsentierte in ihrem Wohnzimmer unter dem Titel „Die kleine Frau Babette & Herr Mann“ kleine Miniaturen. Hartmut El Kurdi trug „Lilly, Karim und das Nieselregenrodeln“ vor. Und Thommi Baake las in seiner Lindener Küche aus seinem eigenen Geschichtenband mit dem speziellen Titel „Fantastiolisch-Verrücktische Märchen“. 

Für die Lesungen öffneten die Vorleser und Vorleserinnen immer wieder besondere Orte. Der Oberbürgermeister Belit Onay begrüßte die Zuhörer in der Ratsstube, der Regionspräsident Hauke Jagau im Präsidentenzimmer. Professor Volker Epping trug seine Weihnachtsgeschichte im Geschäftszimmer des Präsidenten im Welfenschloss vor. Und Landesbischof Ralf Meister erzählte eine ganz persönliche Weihnachtsgeschichte im heimischen Wohnzimmer. 

Viele langjährige Unterstützer sind dabei

Hinter den Türchen präsentieren sich aber auch Vertreter und Vertreterinnen von Unternehmen und Vereinen, die seit Jahren die Spendensammlung unterstützen. Marina Barth aus dem Sparkassen-Vorstand ist dabei, der Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank, Jürgen Wache, und die Enercity-Vorstandsvorsitzende Susanne Zapreva. Auch der Freundeskreis Hannover, das sinfonische Blasorchester Opus 112 und die Lions Hermes-Calenberg machen mit. 

Wann wer hinter welchem Kalendertürchen steckt, soll noch nicht verraten werden. Es gilt das Prinzip eines Kalenders. Verraten werden soll natürlich, dass alle Beteiligten mit ihren Vorträgen für eine Spende für die HAZ-Weihnachtshilfe werben – die größte Spendensammlung der Region Hannover. Deutlich wird das besonders in der Ansprache des Ministerpräsidenten Stephan Weil. Dieser verzichtet auf eine Geschichte und erinnert viel mehr an die Besonderheit des hannoverschen Weihnachtsmarktes. Dort sei er immer wieder mit der Spendendose der Weihnachtshilfe unterwegs gewesen. „Es ist erkennbar so, dass diese Weihnachtshilfe vielen Menschen in der Region ans Herz gewachsen ist. Mir auch“, sagte Weil. Das Geld komme dort an, wo es gebraucht wird. „Öffnen Sie ihre Herzen und Geldbeutel.“

Author: Jan Sedelies

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