Weihnachtsmarkt ist eröffnet

Weihnachtsmarkt

Oberbürgermeister Stefan Schostok half gern bei der Spendensammlung rund um die Marktkirche.

Es ist soweit: Seit Montag sind die Buden auf dem Weihnachtsmarkt in Hannover geöffnet. Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 1,8 Millionen Menschen das festliche Spektakel in der Altstadt. Auch diesmal erwarten die 190 Stände einen Besucherandrang – eine viele Spenden für die HAZ-Weihnachtshilfe.

Das war eine Ansage: „Für mich ist der Weihnachtsmarkt in Hannover mit der Marktkirche als Mittelpunkt der romantischste in ganz Norddeutschland“, sagte Oberbürgermeister Stefan Schostok am späten Nachmittag auf der Marktplatz-Bühne. Das Stadtoberhaupt, noch frisch im Amt, erlebt derzeit so allerlei Premieren. Gestern eröffnete er gemeinsam mit Landesbischof Ralf Meister, HAZ-Chefredakteur Hendrik Brandt und Schaustellerboss Arthur Armbrecht zum ersten Mal Hannovers Vorweihnachtszauber in der Altstadt. Dazu spielte das Frauenquintett Venus-Brass eine schmissige Swing-Version von „Jingle-Bells“; und schließlich drückten die Männer auf der Bühne gemeinsam auf einen roten Knopf. So schalteten sie die Weihnachtsbeleuchtung an, womit sie der Budenstadt endgültig das jahreszeitlich passende Flair gaben.

190 Stände stehen in diesem Jahr zwischen Marktkirche, Ballhof und Holzmarkt, je zur Hälfte solche mit gastronomischem Angebot und solche, die Schmuck, Kunsthandwerk, Kerzen oder andere Dekorationsartikel anbieten. Am Konzept wurde gegenüber den Vorjahren nichts geändert, weil der Weihnachtsmarkt sich mit mittlerweile mehr als 1,8 Millionen Besuchern zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt hat. „Das ist keine Eventveranstaltung, sondern eine, die als Gesamtensemble Gemütlichkeit ausstrahlt“, sagte Armbrecht und nannte damit den Grund für den Erfolg. Eine Konstante ist auch das wichtigste Konsumgut, der Glühwein. Die Budenbetreiber sind beim Preis nicht gebunden, haben sich aber wie im Vorjahr fast alle geeinigt. In der Regel kostet ein Becher 2,50 Euro, nur einige Spezialitäten wie der Beerenglühwein im finnischen Dorf sind teurer.

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HAZ-Chefredakteur Hendrik Brandt sammelt auch auf dem Weihnachtsmarkt Spenden für die Weihnachtshilfe.

Brandt erinnerte bei der Eröffnung auch an diejenigen, „bei denen es zuletzt nicht so gut gelaufen ist und die Unterstützung benötigen“. Für Menschen in Not ist die HAZ-Weihnachtshilfe da, die die größte Spendenaktion ihrer Art in der Stadt ist und die auch auf dem Weihnachtsmarkt eine Rolle spielt. Während die Stadt für das Bühnenprogramm der ersten drei Wochen verantwortlich zeichnet, übernimmt die HAZ in der letzten Woche vor Weihnachten. Zu sehen und zu hören gibt es viel Jazz, aber auch Auszüge aus Opern und Musicals, Balladen und Gitarrenmusik. Für Freunde außergewöhnlicher Darbietungen empfiehlt sich ein Besuch am letzten Donnerstag vor Weihnachten, wenn der Rat der Stadt Hannover fraktionsübergreifend die stille und heilige Nacht besingt.

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Diese Spendendosen werden ab dem 15. Dezember wieder auf dem Weihnachtsmarkt in Hannover zu sehen sein – hoffentlich gut gefüllt für den guten Zweck.

Ihr Scherflein zum Gelingen der Weihnachtshilfe trugen auch Schostok, Meister und Brandt bei. Nach Abschluss des formalen Eröffnungsaktes griffen sie sich Sammelbüchsen und baten die Besucher um Spenden. Das Ergebnis war verheißungsvoll.

Das Programm zum Weihnachtsmarkt finden Sie hier.

Fotos: Thomas

Author: Jan Sedelies

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