BNI-Netzwerke unterstützen Weihnachtshilfe

Engagierte Unternehmer: Frank Möller präsentiert beim BNI-Treffen in der HDI-Arena seine Cateringidee: Sushi ohne Fisch. Foto: Michael Siebert

Die Abkürzung BNI steht für die englische Bezeichnung Business Network International. Der Gebietsdirektor Matthias Heuberger bemüht für den Charakter des Empfehlungsnetzwerks eher das allgemein anerkannte Motto: „Wer gibt, gewinnt.“ Dafür treffen sich die Mitglieder des Chapter Ferdinand Braun zum Beispiel jeden Donnerstag um 7 Uhr und lernen sich bei einem Frühstück in der HDI-Arena besser kennen. Sie berichten in Kurzpräsentationen von Problemen in den Betrieben, fragen nach Kontakten und Ideen, lassen sich inspirieren. Anschließend tauscht man Kontakte und hält fest, wie viel Umsatz man durch eine vorbereitete Empfehlung gemacht hat. Die Umsatzzahlen – die nicht verpflichtend genannt werden müssen – muten eindrucksvoll an. Seit 2011 gaben die etwa 40 Mitgliedsunternehmen 7690 schriftliche Geschäftsempfehlungen untereinander ab und generierten damit einen Umsatz von mehr als 5 Millionen Euro. Nun haben die Geschäftsleute Pläne für die HAZ-Weihnachtshilfe präsentiert. Sie möchten für die Spendensammlung für Menschen in Not vor Ort sammeln.

„Durch unser Netzwerk sichern wir Arbeitsplätze und Umsätze in der Region Hannover“, sagt Heuberger . „Darum möchten wir auch Verantwortung vor Ort übernehmen und uns für den guten Zweck engagieren.“ Ziel der Netzwerktreffen sei eine neue Art der Kooperation aufzubauen. „Wir wollen unter Unternehmern Synergien stärken, Ellenbogen anlegen, einen Austausch auf Augenhöhe ermöglichen“, sagt der Immobilienmakler beim Chapter-Treffen. Der Malermeister trifft dabei auf einen Zahnarzt, die Fachanwältin auf den Kaffeehändler. Die Idee zu den BNI-Netzwerken stammt aus den USA. Mittlerweile sind in 79 Ländern Chapter aktiv. 2017 wurden weltweit zwölf Milliarden Euro Umsatz durch Empfehlungen gemacht.

Engagierte Unternehmer: PR-Berater Harald Langguth (r.) präsentiert beim BNI-Treffen in der HDI-Arena die Idee, die HAZ-Weihnachtshilfe zu unterstützen. Foto: Michael Siebert

Manuel Klandt bietet beim Treffen zum Beispiel Fitnesskurse mit der auf Strom basierenden EMS-Technik an, Harald Langguth erklärt als erfahrener PR-Berater, wie man richtige Krisenkommunkation leistet, Michael Siebert kann als Fotograf engagiert werden, und Frank Möller präsentiert seine Cateringidee mit dem Titel njushi  – eine Sushi-Variante, die ohne Fisch auskommt. „Wir wollen im Netzwerk die Art und Weise verändern, wie man Geschäfte macht. Es geht um Förderung ohne Hauen und Stechen“, sagt Möller. Entsprechend wird bei direkten Kundenfragen schnell untereinander geholfen. Und um einen fairen Ausgleich zwischen den Unternehmern zu gewährleisten, sind die Mitgliedschaften zeitlich begrenzt. „Es geht darum, Vertrauen aufzubauen“, sagt Mitglied Wolfgang Wedler vom Heilzentrum Oststadt. „Entsprechend gibt es keine Provisionen“, sagt der Redakteur und Publizist Wolf Kasse. Die Leitungsteams wechseln regelmäßig, um Seilschaften zu verhindern.

Bis Weihnachten wollen sich die Unternehmer nun gemeinsam für den sozialen Zweck engagieren. Mit Spendendosen und kleinen Versteigerungen möchten die Chapter der Region Hannover – alle benannt nach deutschen Physik-Nobelpreisträgern – Wilhelm Röntgen, Ferdinand Braun, Max von Laue und Gustav Hertz in Wunstorf – für Menschen in Not sammeln. Ihre guten Netzwerke können dabei sicher helfen.

Das Konto der HAZ-Weihnachtshilfe ist das gesamte Jahr geöffnet. Die IBAN dazu lautet DE43 2505 0180 0000 5725 00 bei der Sparkasse Hannover. Der Swift-BIC lautet SPKHDE2H.

Author: Jan Sedelies

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