Spendensammlung bei „Hannover leuchtet“

Der Wiener Künstler Harald Tragweidl inszeniert das Kirchenportal der Basilika St. Clemens.. Foto: Wilde

Mit einem sogenannten Pre-Opening startet am Mittwoch das erste Lichtkunstfestival „Hannover leuchtet“. Ab 17 Uhr werden acht Gebäude und markante Treffpunkte in Hannover angeleuchtet. Aber nicht nur das: Diverse Künstler haben für jeden einzelnen Lichtpunkt ein eigenes Konzept entwickelt. So zeigt am Landesmuseum Fabian Döring die Installation „Unterwasserwelt“. Detlef Hartung und Georg Trenz präsentieren auf der Fassade des Großen Sendesaals des NDR-Funkhauses ein Videomapping namens „Kaleidoskopabstract“, die an die Anfänge der Moderne zu Beginn des 20. Jahrhunderts und ihren Einfluss auf die Nachkriegsarchitektur erinnert.

Das Künstler-Team Resorb lädt am Opernhaus zu einer Mapping-Show zur Digitalisierung und Gottfried Wilhelm Leibniz. Am Opernplatz steht auch ein Bus mit integrierter und interaktiver Lichtshow von Jan Gutjahr und Tilman Giesbert. In der Aegidienkirche geht es mit dem Künstler Marc Theis um die Verbundenheit von Hannover und Hiroshima. An der Marktkirche lässt Franz Betz aus Hannover gemeinsam mit Besuchern ein Schwarzlichtpuzzle entstehen. Der Wiener Künstler Harald Tragweidl inszeniert das Kirchenportal der Basilika St. Clemens und die HDI-Arena. Und am Kröpcke sammelt ein Lichtschwein für soziale Projekte. Dazu gibt es Lichtduschen am Maschsee-Nordufer und Installationen auf dem Goseriedeplatz. Ein Laser-Licht-Faden dient zudem als Wegweiser zu den einzelnen Installationen. Auf hannover-leuchtet.com können sich Besucher zudem über die einzelnen Installationen informieren.

Das neue Festival läuft bis Sonntag täglich jeweils von 17 bis 23 Uhr. Am Donnerstag feiert es offizielle Eröffnung mit einem Konzert des Pop-Duos Milou und Flint am Opernplatz. Dazu kommen LED-Trommler von Boundz. Am Freitag laden renommierte Köche auch am Opernplatz zum Sechs-Gänge-Menü ein. Und am Sonnabend folgt ab 18 Uhr ein Konzert des Songwriters Jakob Karl.

Für das Team um Meike Czekalla, Felix Reinhold und Ferdinand Münder des Unternehmens Allstars aus Garbsen ist es das erste eigene Lichtkunstfestival. „Wir wollen Licht in die dunkle Jahreszeit bringen und unsere Stadt zu einem strahlenden Ort in Deutschland machen“, sagt Organisator Reinhold.

Das Festival ist für alle Besucher kostenlos. Die Finanzierung lief über das sogenannte Partnerleuchten, bei dem Unternehmen im Vorfeld illuminiert wurden. Die Organisatoren sammeln zudem über den Verkauf von Sponsorenpaketen für die HAZ-Weihnachtshilfe – die Spendensammlung für Menschen in Not vor Ort.

Author: Jan Sedelies

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