Radsportler transportiert Kinderwünsche nach Himmelpforten

Mit guten Wünschen für die Tour des Fahrradkuriers Ingver Vollprecht (von links) begleiten Jörg Clausing, Christiane Schulte und Susanne Schönemeier die Spendenaktion zugunsten der HAZ-Weihnachtshilfe. (Foto: Kallenbach)

​Der Weihnachtsmann sitzt bekanntlich in Himmelpforten bei Stade, und seine Poststelle dort arbeitet in der Vorweihnachtszeit hurtig und zuverlässig alle eingehenden Briefe ab. So werden wohl auch die 125 Jungen und Mädchen in der Kindertagesstätte mit Turm (KitamiTu) in Mellendorf Antwort erhalten auf ihre jetzt losgeschickten Wunschzettel. Der Fahrradbote Ingvar Vollprecht, echter Radsportler und Vorsitzender im Hannoverschen Radsport Club von 1912, übernimmt den Kurierdienst über circa 170 Kilometer Richtung Norden, ehrenamtlich nun schon im fünften Jahr. 

In der KitamiTu übergab ihm die Leiterin Christiane Schulte die hochwichtige Post: sechs Umschläge mit den Wunschzetteln aus den sechs Kitagruppen. Tiger, Schnecken, Mäuse, Bären, Igel und Würmchen – sie haben damit ihre dringenden Herzenswünsche auf den Weg gebracht. Eisenbahn, Puppe, Spiele, Puzzle, Lego sind auf den Zetteln vermerkt. „Aber es gibt auch Wünsche, dass Eltern mehr Zeit zum Vorlesen haben“, berichtete Schulte. Tour dient Aktion HAZ-Weihnachtshilfe

Für die Gemeinde Wedemark begleiteten die Erste Gemeinderätin Susanne Schönemeier und Fachbereichsleiter Jörg Clausing vor Ort die Aktion, die zugleich zur Aktion HAZ-Weihnachtshilfe beiträgt. Denn mit jedem geradelten Kilometer sollen Spenden gesammelt werden. Gemeinsam mit Vollprecht fährt eine Gruppe von Radsportlern, und andere könnten sich auf dem Weg noch anschließen und Fahrkilometer abstempeln lassen. „Jeder Kilometer erbringt 50 Cent Spenden“, erklärte der Wedemärker Wulf-Steffen Pohle für die Organisatoren. So soll es im Sinne der Veranstalter eine soziale Rennradtour sein – die „Tour gegen die (soziale) Kälte“. Datenschutz gilt auch für den Weihnachtsmann

Jedes Kind werde eine Antwort auf seinen Wunschzettel bekommen, weiß die Kitaleiterin. Sie wird dann einen großen Briefumschlag in der Post an den Kindergarten entgegennehmen, der die Einzelantworten enthält. Denn: Die Adressen der Kinder preiszugeben, erlaubt der Datenschutz selbst in der Korrespondenz mit dem Weihnachtsmann nicht.

Von Ursula Kallenbach

Author: HAZ-Redaktion

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