Spendenrekord: Danke, der gesamten Region Hannover!

Vespa-Fahrer, Lions-Mitglieder, Musiker wie Ernst Müller und Charly Neumann und Bürgermeister Thomas Hermann haben sich wie fast 9000 weitere HAZ-Leser, Unternehmen und Vereine für die HAZ-Weihnachtshilfe engagiert –und sorgten nun für ein Rekordergebnis. Foto: Franson

Mehr als 1,3 Millionen Euro für Menschen in Not in der Region Hannover: Das ist das überwältigende Endergebnis der HAZ-Weihnachtshilfe in diesem Jahr. Von der Großzügigkeit der Hannoveraner profitieren rund 2500 Menschen.

Die 45. Saison der HAZ-Weihnachtshilfe geht mit einem überwältigenden Ergebnis zu Ende. Genau 1.345.448,35 Euro sind bis einschließlich Silvester auf dem Konto der Spendensammlung für Menschen in Not in der Region Hannover eingegangen. Damit kamen noch 71.000 Euro mehr zusammen als im seinerseits überaus erfolgreichen Vorjahr.

Die aktuelle Saison ist damit die erfolgreichste der Spendenaktion seit ihrem Beginn 1975. Nur im Jahr 2012 sorgte eine Erbschaft in Höhe von 341.000 Euro für ein außergewöhnliches Endergebnis von 1,4 Millionen Euro – damit läuft jenes Jahr sozusagen außer Konkurrenz. HAZ-Chefredakteur Hendrik Brandt, gleichzeitig Vorsitzender des Vereins Aktion Weihnachtshilfe, bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern: „Das ist ein wunderschönes Signal zum Jahresauftakt. Ganz gleich, ob man es Mitgefühl, Gemeinschaftssinn oder Solidarität nennt – Hannover hat einfach ein großes Herz.“

Fast 9000 Überweisungen aus der ganzen Region sind eingegangen

Die großzügige Spendensumme ist das Ergebnis von Sammlungen von Vereinen, Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen. Insgesamt 8821 Überweisungen wurden registriert – fast 500 Einzahlungen mehr als in der vorigen Saison. Erneut haben sich viele Leser für Spendenaktionen zusammengetan. So steht hinter vielen Einzelspenden eine Summe aus Basaren, Sammlungen bei Betriebsfesten, Feiern und Benefiz-Konzerten. „Es ist schön, dass die Menschen nicht nur an Freunde und Verwandte denken, sondern auch an Menschen vor Ort, die in Not geraten sind“, sagt Regionspräsident Hauke Jagau. Jagau sammelte auch selbst für die HAZ-Weihnachtshilfe – er trat gemeinsam mit Mitarbeitern der Region und Mitgliedern der Regionsversammlung auf dem Weihnachtsmarkt auf und sang Weihnachtslieder. „Es ist doch toll, wenn man nicht nur selbst Freude an der Musik hat, sondern auch Menschen damit helfen kann.“

Sie sammelten bei der Weihnachtsmarkteröffnung: Kevin Kratzsch vom Schaustellerverband, HAZ-Chefredakteur Hendrik Brandt, Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtsuperintendent Thomas Höflich. Foto: Rainer Droese

Auch Oberbürgermeister Belit Onay sang für die HAZ-Weihnachtshilfe gemeinsam mit dem Rat der Stadt auf dem Weihnachtsmarkt und bat um Spenden. „Was für ein großartiges Ergebnis – und welch’ schönes Beispiel für den Gemeinschaftssinn und die Mitmenschlichkeit in dieser Stadt“, bilanzierte Onay. „Sehr gern unterstützen wir bei der Organisation, um die Hilfe direkt dort ankommen zu lassen, wo sie dringend benötigt wird.“

Superintendent Thomas Höflich hob ebenfalls die Rekordsumme der diesjährigen Saison hervor. „Das ausgezeichnete Ergebnis ist eine tolle Bestätigung für die Arbeit der Spendensammlung.“ Die Menschen vertrauen darauf, dass das Geld bei den Betroffenen ankommt. „Das Ergebnis zeigt aber auch, dass sich die Menschen neben Zeit und Gesundheit auch direkte Hilfe für Menschen in Not wünschen“, sagt Höflich.

So funktioniert die HAZ-Weihnachtshilfe

Die Spenden kommen direkt und ohne Abzüge für Verwaltung bei Betroffenen an. Über die Spenden wacht die Koordinierungsstelle der Weihnachtshilfe der Stadt, die mit mehr als 1000 Experten aus sozialen Verbänden zusammenarbeitet. In etwa 2540 Fällen konnte die Stadt in diesem Jahr konkret helfen – auch ein Ergebnis auf Rekordniveau.

Die Bedürftigen fragten nach finanzieller Hilfe für Kinderkleidung, Spielzeug, Elektrogeräte, Fahrräder und Matratzen, Brillen oder auch für Renovierungen. Koordinatorin Angela Müller kümmerte sich um die finale Prüfung der Anträge. Bei jeder Spende müssen die Empfänger die Verwendung des Geldes nachweisen – auch bei noch so kleinen Zuschüssen wie für eine Fahrkarte zu Verwandten zu Weihnachten mit einem Wert von unter 20 Euro.

Auch Spenden, die nach dem 31. Dezember eingehen, kommen Menschen in der Region Hannover in Not zugute: Sie fließen in die Sammlung der kommenden HAZ-Weihnachtshilfe-Saison. Spenden sind so das ganze Jahr über möglich.

Author: Jan Sedelies

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