Tausende singen Weihnachtslieder für den guten Zweck im Stadion

Am 15. Dezember wird das Stadion von Hannover 96 zur großen Gesangsarena. Denn um 18 Uhr wird die Premiere des hannoverschen Stadionsingens in der Heinz-von-Heiden-Arena nachgeholt. Die Einlage in der Vorweihnachtszeit sollte schon im vergangenen Jahr laufen. Doch aufgrund der Corona-Krise wurde aus der Adventsliederaktion eine Impfaktion. Nun sollen auf der Westtribüne tatsächlich Tausende Sänger und Sängerinnen und zahlreiche Chöre mit Wunderkerzen, Posaunen und Trompeten Lieder wie „Oh du fröhliche“ und „In der Weihnachtsbäckerei“ anstimmen.

Die Idee von Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes vom Ev.-luth. Stadtkirchenverband Hannover kennt man bundesweit bereits aus anderen Stadien. Die Menschen kommen zusammen, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. Über die Eintrittspreise werden in Hannover aber auch Spenden für die Wohnungslosenhilfe und die HAZ-Weihnachtshilfe gesammelt. „Wir wollen mit dem ersten Stadionsingen ein besonderes Highlight in der Adventszeit anbieten, das die Menschen berührt und friedlich auf Weihnachten einstimmt“, sagte Brandes bei der Programmvorstellung am Mittwoch.

Die Aktion ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Katholischen Kirche der Region Hannover und zahlreichen Partnern. So hilft die Agentur Hannover Concerts bei der technischen Infrastruktur, die auch für das Eishockey-Open-Air am 17. Dezember genutzt wird. Die Chöre stehen auf der gleichen Bühne, die zwei Tage später auch Fury in the Slaughterhouse nutzt. Bei der Finanzierung unterstützt die Sparkasse Hannover, die selbst für 2023 zahlreiche Chor-Veranstaltungen plant. Bei der Werbung helfen Hannover Marketing, Radio 21, Eventim und das Straßenmagazin „Asphalt“. Und Hannover 96 unterstützt bei der Stadionnutzung. „Die Veranstaltung schafft in den derzeitigen Krisen Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt“, sagte 96-Profichef Martin Kind.

Chöre können sich bewerben

Das Programm des Stadionsingens unter der künstlerischen Leitung von Jan Meyer ist vielfältig. Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, liest die Weihnachtsgeschichte. Eiskunstläuferinnen des ESC Wedemark Scorpions und des EC Hannover Indians zeigen ihr Können. Es gibt musikalische Beiträge des Gospelensembles PrayStation und des Wohnungslosenchores. Und Moderator Christoph Dannowski freut sich schon jetzt auf die Unterstützung zahlreicher Chöre wie des Kinderchors der Staatsoper. Chöre und Musiker können sich noch per Mail an info@stadionssingen-hannover.de bewerben.

Tickets unterstützen den guten Zweck

Vor allem aber zählen vor Ort die Stimmen der Besucher und Besucherinnen. Regionspräsident Steffen Krach kündigte bei der Pressekonferenz an, mit seinen drei Kindern zu unterstützen. Karten gibt es ab 5 Euro in den HAZ/NP-Ticketshops. Kinder und Jugendliche zahlen einen Euro.

Author: Jan Sedelies

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